Los geht's!
Im Sägewerk wird mit modernsten Maschinen gearbeitet. Die Mitarbeiter sitzen in Cockpits und haben von dort aus alles im Griff. Die Rundhölzer kommen direkt aus dem Wald und werden zu Schnittholz und anschließend zu genialen Holz-Produkten verarbeitet (Wood-Members sagen zum gefällten Baumstamm Rundholz).
Rundholzplatz
Die Verarbeitung beginnt beim sogenannten Rundholzplatz. In dieser Station erfolgen die Anlieferung der Rundhölzer, die Entrindung, die Vermessung und die Sortierung. Die Rundhölzer werden nach Astigkeit, Krümmung und Qualität unterschieden. Bagger befördern die Rundhölzer zu den passenden Poltern. In Poltern werden jeweils die Baumstämme mit ähnlichen Eigenschaften (Länge, Durchmesser etc.) zusammengefasst bzw. gemeinsam gelagert.
Fun-Fact: Der Begriff Polter hat seinen Ursprung im polternden Geräusch, das beim „Abwurf“ des Holzes auf den Lagerplatz entsteht.
Sägewerk
Direkt im Sägewerk wird ebenfalls mit vollautomatischen High-Tech Maschinen gearbeitet. Hier wird das Rundholz mit der Kreissäge zu Schnittholz verarbeitet (Bretter o. ä.). Auch hier ist das Cockpit die Zentrale, ein Mitarbeiter überwacht den automatisierten Prozess.
0% Waste
Im Sägewerk gibt es keinen Abfall, alle Nebenprodukte haben eine Verwendung. Aus der Rinde wird Wärme erzeugt. Mit dieser Wärme werden die eigenen Trockenkammern beliefert sowie im Fall des Sägewerks, das wir besucht haben, auch 80 Haushalte in der näheren Umgebung beheizt. Die Sägespäne kommen in die Spanplatten- oder Pelletsindustrie und werden dort weiterverarbeitet. Das Hackgut wird in der Papier- und Zellstoffindustrie gebraucht.
Zusammengefasst: Wer es modern mag, muss einfach ins Sägewerk!
Fotostory: Sägewerk